Bi+ Feindlichkeit und Gewalt im Fokus: Berliner Monitoring Queerfeindliche Gewalt 2024
Mit der dritten Ausgabe des Berliner Monitorings queerfeindliche Gewalt rückt erstmals Bi+ Feindlichkeit und Gewalt als eigenes Schwerpunktthema in den Fokus. Das Monitoring dokumentiert Ausmaß, Erscheinungsformen und strukturelle Bedingungen queerfeindlicher Gewalt in Berlin und leistet damit einen zentralen Beitrag zur Sichtbarmachung von Diskriminierungserfahrungen queerer Communities.
Gastbeitrag von Anna Sive, Vorständin von BiBerlin e.V.
Ein besonderer Bestandteil der aktuellen Ausgabe ist der Gastbeitrag von Anna Sive, Vorständin von BiBerlin e. V.. Unter dem Titel „Identität, Diskriminierung und Bedarfe der Berliner Bi+ Community – Ergebnisse der BiBerlin e.V. Community Befragung 2022“ werden auf den Seiten 232–243 Ergebnisse der BiBerlin-Community-Befragung aus dem Jahr 2022 ausgewertet und eingeordnet.
Der Beitrag macht deutlich, dass Bi+ Personen spezifischen Formen von Diskriminierung, Gewalt und Unsichtbarmachung ausgesetzt sind – sowohl in der Gesamtgesellschaft als auch innerhalb queerer Räume. Gleichzeitig werden konkrete Bedarfe der Berliner Bi+ Community sichtbar, etwa in Bezug auf Schutz, Beratung, Community-Strukturen und politische Anerkennung.
Dass Bi+ Perspektiven im Berliner Monitoring explizit aufgegriffen werden, ist ein wichtiger Schritt hin zu einer differenzierten Betrachtung queerfeindlicher Gewalt und unterstreicht die Notwendigkeit, Bi+ Feindlichkeit als eigenständige Diskriminierungsform ernst zu nehmen.